Sportosteopathie München

Sportosteopathie | In Kürze

Was ist Sportosteopathie?

Sportosteopathie konzentriert sich auf die Diagnose, Behandlung und Vorbeugung von Verletzungen bei Sportlern. Dabei werden neben der osteopathischen Behandlung auch körperindividuelle Schwächen in Kraft und Beweglichkeit ermittelt und durch ein auf den Athleten zugeschnittenes Training ausgeglichen

Holen Sie das Beste aus Ihrem Körper raus!

Ablauf der Sportosteopathischen Betreuung

1.

Sportosteopathie
Erstkonsultation

1. Funktionelles Bewegungsscreering
2. Testen der Kraft und Beweglichkeit
3. Osteopathische Befundung
4. Behandlung
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2.

Sportosteopathie Trainingsplanerstellung

1. Auswertung der Tests
2. Erstellung eines individuellen Trainingsplans, zum Ausgleich der Schwachstellen
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3.

Sportosteopathie
Folgebehandlung

1. Osteopathische Behandlung
2. Persönliches Training
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Inhalt

Sportosteopathie: effektive Behandlung von Sportverletzungen

Sport ist eine der besten Methoden, um fit und gesund zu bleiben. Mit dem Sport kommt jedoch auch die Verletzungsgefahr

Dabei kann es sich um akute Traumata des Muskel- und Sehnenapparates oder der Gelenke handeln, aber vor allem chronische Überlastungssyndrome sind es, die Sportler meist über Wochen und Monate begleiten und das Training und die Bewegung einschränken. Ich selbst habe als Sportler viele dieser „Nebenwirkungen“ kennenlernen dürfen! 

Vom Meniskusriss über einen Bandscheibenvorfall, Golfer- und Tennisellenbogen, Schulter-Impingement, Hüft-Impingement, Muskelfaserrisse, Achillodynie und schlimmen Muskelkater habe ich bereits alles durchgemacht. Und trotzdem bin ich immer noch in der Lage eine Menge Leistung mit meinem Körper zu generieren. 

Mithilfe von effektivem Rehabilitationstraining und osteopathischen Behandlungen konnte sich mein Körper immer wieder erholen und zu seiner alten Leistungsfähigkeit zurückfinden. Die Sportosteopathie ist eine effektive Methode zur Behandlung von Sportverletzungen. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit der Sportosteopathie befassen und wie sie dazu beitragen kann, Sportverletzungen zu behandeln und vorzubeugen. 

Wie unterscheidet sich eine "normale" osteopathische Behandlung von der Sportosteopathie?

Was unterscheidet dann also die Sportosteopathie von einer normalen osteopathischen Behandlung? 

Wir nehmen uns zusätzliche Zeit, um alle Regionen des Körpers auf Funktion und Beweglichkeit zu prüfen. Wir überprüfen mittels spezifischer Tests die aktive und passive Beweglichkeit der Gelenke sowie die Kraft der gewisser Muskelgruppen. So kann herausgefunden werden, wo genau Ihre Schwachstellen im Körper sind, die eine Kraftübertragung oder korrekte Bewegungsausführung behindern. 

Für diese Schwachstellen erhalten Sie einen individuellen Trainingsplan mit Übungen, die Sie in Ihr Training integrieren. In den folgenden Konsultationen wird neben der Auflösung osteopathischer Befunde eine Evaluierung Ihrer Körperfunktionen stattfinden. Außerdem werden die auf Sie zugeschnittenen Übungen gemeinsam ausgeführt, um eine korrekte Bewegungsqualität zu gewährleisten. 

Worin besteht der Unterschied bei der Behandlung eines Sporttreibenden im Vergleich zur Behandlung eines Nichtsportlers? Die allgemeintherapeutische Antwort darauf lautet: es gibt keinen Unterschied in der grundsätzlichen osteopathischen Herangehensweise.

Es wird nach der primären Läsion gesucht und diese wird behandelt. Dadurch soll es dem Körper zu ermöglicht werden, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren und verletzte Strukturen zu regenerieren. Bleibt die primäre Läsion unbehandelt, ist der Körper nicht in der Lage, andere, kleinere Dysfunktionen zu beheben. Ein häufiges Problem sind Beschwerden in den Extremitäten. Einschränkungen in der Schulter kehren immer wieder zurück, weil der Hauptbefund (primäre Läsion) am Kopf oder der Halswirbelsäule nicht behandelt wird. Kniebeschwerden bleiben, weil die primäre Läsion im Becken die Statik des Körpers so verändert, dass das Knie falsch belastet wird. 

Was macht die Sportosteopathie aus?

Das besondere an Sportosteopathie ist der trainingsbasierte, praktische Umgang mit Sportlern. Hier sind einige Vorgehensweisen zu beachten, um den maximalen Erfolg aus der Behandlung zu erzielen.

Für eine bleibende Beschwerdefreiheit und Leistungsfähigkeit des Körpers müssen muskuläre Dysbalance ausgeglichen werden. Dazu sind vor allem die Parameter Kraft und Beweglichkeit von Bedeutung.

 

Hier kommt das Wissen aus der Sportwissenschaft und die praktische Erfahrung als Trainer im Sport zum Einsatz. Seit über 11 Jahren begleite ich Menschen im sportlichen Kontext, beobachte und analysiere Bewegungsmuster und teste verschiedene Übungen zu den unterschiedlichen Beschwerdebildern auf ihre Wirkung. 

Wie funktioniert eine sportosteopathische Behandlung?

In unserer Praxis werden Sie nach einem ganzheitlichen Konzept behandelt. Wir versuchen, möglichst viele Faktoren, die die Homöostase (Gleichgewicht) oder die Funktionalität Ihres Körpers einschränken, zu behandeln. Der Behandlungsablauf lässt sich dabei in drei Phasen gliedern:

Phase 1: Schmerzfreiheit

Das anfängliche Ziel ist, den Körper aus dem akuten oder chronischen Schmerzzustand herauszuführen. Dieser wirkt hemmend oder störend auf Bewegungen. Um weitere Fehlbelastungen zu vermeiden, muss primär eine Schmerzreduktion einsetzen. Bei der Behandlung steht dabei eine schnelle Entspannung der überlasteten Strukturen in Vordergrund. Auch hier gilt, dass die primäre Läsion des Körpers immer mitbehandelt werden muss.

 

Phase 2: Beweglichkeit

Schmerzzustände, egal ob akut oder chronisch, führen zu einer eingeschränkten Beweglichkeit der betroffenen Strukturen. Ziel eines jeden Menschen, egal ob verletzt oder nicht, ist die Erhaltung der Funktion des Bewegungsapparates. Diese nimmt im Prozess des Alterns ab und sollte nach Verletzungen möglichst schnell wieder hergestellt werden. Regelmäßige Übungen und Dehnungen sind deshalb unabdingbar. Die osteopathische Behandlung läuft parallel dazu. Dabei werden muskuläre Dysbalancen und Beweglichkeitseinschränkungen herausgetestet. Auf Basis dieser Erkenntnisse erfolgt die Trainingsplanung und das Definieren von individuellen Übungen, die am besten für den Patienten / die Patientin geeignet sind.

 

Phase 3: Kräftigung

Ist der Schmerz auf ein Maß zurückgegangen, das eine ungestörte Bewegung zulässt, kann mit Kräftigungsübungen begonnen werden. Diese zielen darauf ab, sowohl die zuvor verletzten Strukturen zu kräftigen, als auch diejenigen Stellen des Körpers, die zu Fehlbelastungen geführt haben. Beispielsweise sind bei Kniebeschwerden häufig schwache Hüft-Abduktoren vorzufinden, die zu einer Fehlstellung die Knieachse führen. Diese müssen in das folgende Training integriert werden, um weitere Komplikationen zu vermeiden. Die sportosteopathische Behandlung dient hier weiter zur Identifizierung solcher Schwachstellen und hilft dem Körper störende Spannungsmuster loszuwerden.

 

 

Im besten Fall können die Beschwerden auf diesem Weg vollkommen behoben werden. Schwerwiegende Verletzungen mit strukturellen Defekten, können in manchen Fällen zu einer bleibenden Schwachstelle werden. Diese irritiert das umliegende Gewebe und führt immer wieder zu Beschwerden. Hier kann es sein, dass eine regelmäßige osteopathische Behandlung, bei erneutem Aufflammen der Schmerzen, wieder nötig ist. 

Wie viele Behandlungen sind nötig?

Diese Frage ist vor einer Untersuchung unmöglich zu beantworten. Der Ist-Zustand des Körpers muss erfasst werden, bevor abgeschätzt werden kann, wie viele Behandlung nötig sein werden. Und selbst dann ist eine klare Vorhersage schwierig. Jeder Körper hat eine andere Geschichte, unterlag anderen Belastungen und reagiert anders auf die Behandlung. Der Erfolg hängt außerdem stark von der Motivation beim Durchführen der Dehn- und Kräftigungsübungen ab. Die Mitarbeit des Patienten / der Patientin ist essentiell, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu mobilisieren.

 

Um trotzdem einen groben Richtwert zu geben: im Schnitt werden Patient:innen 4 bis 6 Mal behandelt. Dabei erhöhen sich die Abstände üblicherweise zwischen den Behandlungen von anfänglich 2 Wochen auf 3 und dann 4 Wochen. So kommen innerhalb von ca. 3 Monaten 5 Behandlungen zustande. Hier kann noch ergänzt werden, dass bei lange vorhandenen, chronischen Beschwerden der Abstand zwischen den Behandlungen größer zu wählen ist und bei akuteren Problemen, das Behandlungsintervall eher kürzer ausfällt. 

Welche Verletzungen behandelt die Sportosteopathie?

Sportosteopathie kann bei einer Vielzahl von Beschwerden helfen, einschließlich Muskelverletzungen, Sehnenentzündungen, Bänderverletzungen, Gelenkblockaden und Rückenschmerzen. Sie kann auch zur Verbesserung der Leistung eingesetzt werden, indem sie die Beweglichkeit des Körpers wiederherstellt oder sogar verbessert. Generell kann gesagt werden, dass eine Behandlung immer sinnvoll ist, wenn übliche Maßnahmen wie Pause, Ruhigstellung Entzündungshemmung nicht mehr wirken und sie invasive Maßnahmen umgehen möchten. 

Wann ist eine sportosteopathische Behandlung sinnvoll?

Generell profitieren Sie und ihr Körper immer von einer osteopathischen Behandlung. Ich selbst lasse mich regelmäßig behandeln – auch wenn ich keine akuten Beschwerden habe. Bei intensivem Training ist der Körper immer wieder Stress ausgesetzt. Durch die Behandlungen habe ich das Gefühl, Beschwerden präventiv entgegenzuwirken und meinem Körper etwas Gutes zu tun.

Doch spielen dabei natürlich finanzielle Faktoren auch eine Rolle. Die meisten Patienten und Patientinnen kommen in die Praxis, nachdem sie ihre Beschwerden schon länger mit sich herumgeschleppt haben. Eigene Maßnahmen wie Wärmetherapie, Salben, Trainingspause, Übungen oder sogar andere therapeutische Behandlungen waren erfolglos. Gerade bei chronischen bzw. langanhaltenden Beschwerden ist es häufig so, dass das Problem durch konservative Maßnahmen nicht an der Wurzel gepackt wird. Lokale Behandlungen an der Stelle die „weh tut“, sind meist nicht zielführend. Mit dem osteopathischen Blick wird nach der Stelle gesucht, die das „System“ Körper durcheinanderbringt, die Spannungen verursacht, die zu Fehlhaltungen und damit zu einer Überlastung führt.  

Mein Ratschlag ist deshalb: wenn die Beschwerden trotz einer angemessenen Trainingspause und einem Aufbautraining bestehen bleiben, suchen Sie sich einen Therapeuten oder eine Therapeutin.

Wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihr Beschwerdebild ein Fall für die Osteopathie ist, rufen Sie uns gerne an. Wir stehen Ihnen beratend zur Seite. 

Muss ich zum Arzt bevort ich zum Osteopathen kann?

Nein, Sie können direkt einen Osteopathen / eine Osteopathin aufsuchen. Bei akuten Verletzungen und Traumata bitten wir Sie jedoch, diese zuerst medizinisch abklären zu lassen.

Wollen Sie außerdem die Bezuschussung ihrer gesetzlichen Krankenkasse erhalten, kann es nötig sein, dass Sie eine medizinische Verordnung (ein Rezept) für die Osteopathie vorlegen müssen. Klären Sie dies bitte vorab mit Ihrer Krankenkasse und bringen Sie das Rezept mit zu Ihrer Behandlung.

Ist die Sportosteopathie für alle Sportler geeignet?

Ja, Sportosteopathie ist für alle Sportler geeignet, unabhängig von ihrem Fitnesslevel oder ihrer Sportart. Wenn Sie jedoch spezifische gesundheitliche Bedenken haben, können Sie uns gerne vorab kontaktieren und wir klären, ob eine sportosteopathische Behandlung sinnvoll für Sie ist.

Eine Einschränkung gibt es jedoch: Entscheiden Sie sich bitte nur für eine gemeinsame Arbeit, wenn Sie wirklich eine Veränderung in Ihrem Körper erwirken möchten. Dazu gehört eine konsequente Ausführung der erhaltenen Übungen und des Trainingsplans!